Neubau Atelierhaus

Hasliberg-Wasserwendi Schweiz 1996

Die Bauherrin wünschte sich Räumlichkeiten, in denen sie abseits der Großstadt in ruhiger Umgebung arbeiten könnte.

Ihr Metier ist, mit Interessenten und auch Schauspielern nach der Arbeitsweise von Heinrich Jakoby und Elsa Gindler zu probieren.
Benachbart zu dem bestehenden Gebäude, welches von der Familie als Ferienhaus genutzt wurde, sollte ein Atelierhaus errichtet werden, das einen großzügigen Arbeitsraum sowie eine Übernachtungsmöglichkeit für Gäste bereitstellte.
Der wunderbare Ausblick vom Baugrundstück auf den Brienzer See und das gegenüberliegende imposante Bergmassiv schienen regelrecht nach großzügiger Durchlässigkeit zu schreien. Gleichzeitig war es jedoch auch wichtig, den im Atelier Arbeitenden ein räumliches Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln.
Erreicht wurde dies durch die Komplettverglasung der talseitigen Fassade des Arbeitsraumes. Die übrigen Wände wurden weitgehend geschlossen gehalten.
Zur Einhaltung der Bauvorschriften erhielt der Glasgiebel eine lichtdurchlässige Lamellenverkleidung. Der Balkon verlagerte die vorgeschriebene geschlossene Fassadenflächen in eine zweite Ebene nach außen und ermöglichte zusätzlichen Bewegungsraum.
Die örtliche Bausatzung ließ wenig Spielraum zu und schrieb aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen mit der modernen Bauweise Gebäudeproportionen, Fassadenmaterialien und Dachneigung vor, weshalb voll verglaste Giebelflächen nicht erlaubt waren.
Das örtliche Bauamt genehmigte trotz Einspruch sämtlicher Nachbarn diese Herangehensweise. Diese inspirierte mit der Zeit im Umkreis mehrere Bauherrn zur Nachahmung.

Leistungsumfang: LPH 1-7
Herstellungskosten: sFr 305.000

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